Die Fliege als Krankheitsüberträger
Fliegen sind Überträger diverser Infektionskrankheiten, wie Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellosen, Kinderlähmung, Maul- und Klauenseuche u.a. Deshalb sind insbesondere die Ausscheidungen der Fliegen ausschlaggebend.
Ihre Funktion als Krankheitsüberträger ist auf ihre Nahrungsquellen zurückzuführen, da sie eine Vorliebe für tierische Körperausscheidun-gen wie Schweiß und Kot sowie eiternde Wunden haben. Die Insektenart Wadenstecher (Stomoxys calcitrans) sieht der Stubenfliege zum Verwechseln ähnlich und ist in der Lage, menschliche Haut durchzustechen, um Blut zu saugen.
Der Stich ist schmerzhaft und kann auch Krankheiten übertragen.
Larvenstadium (12-25 Stunden nach der Eiablage)
Die Laven brauchen etwa 12 bis 25 Stunden bis sie in den Eiern zur Schlüpfreife herangewachsen sind. Die kopf- und beinlosen Fliegenmaden können sich mit Körperkrümmung unbeholfen fortbewegen, erreichen eine Größe von 12 mm und ernähren sich von dem organischen Material (Substrat), auf welchem sie geschlüpft sind.
Puppe (3-8 Tage nach dem Larvenstadium)
Es beginnt eine genetische Veränderung der Maden. Ihre Haut verhärtet sich und die Larven entwickeln sich zu Tönnchenpuppen. Nach vollendeter Entwicklung wird die Puppe durch eine Öff-nung am Kopfende verlassen.
Fortpflanzung (3-8 Tage nach der Puppe)
Schon 3 Tage nach diesem Schlüpfakt paaren sich die Fliegen und anschließend sind die Weibchen zur ersten Eiablage bereit. Die Entwicklung vom Ei zur Fliege kann bei guten Umweltbedingungen in 7 Tagen abgeschlossen sein.
Durch gute Umgebungsbedingungen, welche beispielsweise in Ställen gegeben sind, sind bis zu 15 Generationen pro Jahr möglich.
Eiablage
Ein Weibchen legt mehrmals zwischen 150 und 400 Eier pro Eiablage in einem Intervall von 3–4 Tagen in zersetzendes organisches Material ab.
Eine Fliege legt in Ihrem Leben ca. 2000 Eier.